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Jonas kommt in sein altes Klassenzimmer zurück, wo er vor Jahren einen Brief zurückließ, den er für Mo geschrieben hatte. Mo, das war einmal sein bester Freund. Jonas hat früher geboxt. Im Box-Club bekam er Zuspruch und Unterstützung. Doch als er den Bruder von Jessica – in die er verliebt ist – kennenlernt, verändert sich sein Leben. Mit ihm geht er auf bizarre Kameradschaftstreffen und Nazi-Konzerte. Gänzlich aus der Bahn wirft ihn dann die Eifersucht: Ausgerechnet sein Freund Mo punktet bei Jessica. Jonas verpfeift diesen bei der Nazi-Gang, die Mo bewusstlos schlägt. Jonas ist Zeuge des Geschehens und greift nicht ein – eine Schuld, die schwer auf ihm lastet.
In einer Stunde mit einem Schauspieler in einem Klassenzimmer Goethes Werk erleben? Das scheint unvorstellbar. Dieses Experiment wagt Thilo Schlüßler und verwandelt den Schulstoff in eine spannende und kurzweilige Inszenierung. Rasant erzählt ein Schauspieler dieses gewaltige Werk um den Doktor Heinrich Faust, der begreifen möchte, was die Welt im Innersten zusammenhält. Dabei lässt die Fassung ihn facettenreich in die zahlreichen Rollen schlüpfen und flicht ganz nebenbei noch Hintergrundwissen ein. Eingebunden in die Inszenierung sind die Schüler:innen plötzlich Teil der Vorstellung und erlangen unversehens Verständnis für die Vorgänge des FAUST I.
Gary lebt mit seiner Familie in einer viel zu kleinen Hochhauswohnung. Hier gibt es kein »und« sondern nur »oder«: Sofa oder Bett, Essen oder Fernsehen, Dafür oder Dagegen. Gary hat nicht mal ein Bett für sich allein und kümmert sich viel um seinen kleinen Bruder. Während die großen Geschwister ihn immer ärgern, ist Baby Lucky der Einzige, mit dem Gary sein Geheimnis teilt. Denn er hat einen Ort gefunden, der Hoffnung schenkt: die Welt der Bücher. In dieser Welt gibt es keine Wildwestfilme, kein Abballern, keinen Krawall, kein Gegeneinander. Gary entscheidet sich gegen die Welt seines Vaters und der Brüder, er will kein Cowboy sein und findet damit zu sich selbst. Ein Stück über die Möglichkeiten mit Büchern zu fliegen, zu lernen und beschenkt zurückzukehren.
Zwei Jugendliche, die sich gerade ein Theaterstück angesehen haben, wollen schnell untereinander klären: war das jetzt gut oder schlecht? So, wie sie es gewohnt sind: Daumen hoch oder Daumen runter? Herzchen oder kein Herzchen? Innerhalb von Sekunden muss die Entscheidung klar sein. Gibt es noch den Raum für das Nachspüren, Raum für das Innehalten? Schüler*innen haben keine Zeit. Keine Zeit für das Dazwischen, das gebraucht wird, um zu verstehen. Ja oder nein. Richtig oder falsch. Dafür oder dagegen. Reich oder arm. Zukunft oder Verlorensein. In einer Welt, in der Erwachsene sich nur noch zwischen den Extremen bewegen, suchen Jugendliche nach ihrem eigenen Weg. Wir wollen den Atem geben, der Raum lässt für das, was vor »Harder, Faster, Stronger« liegt. Mit zwei Spieler*innen begeben sich die Jugendlichen in diesem Klassenzimmerstück mit anschließendem Workshop auf die Suche nach dem DAZWISCHEN.
Nominiert für den Jugendstückepreis des Heidelberger Stückemarkts 2021.
Die beiden Schülerinnen Anja und Kati sollen vor ihrer Klasse einen Vortrag über sorbische Kultur in Sachsen halten. Den beiden bleibt für die Vorbereitung exakt eine Stunde Zeit. Und diese eine Stunde liegt genau in ihrer Mittagspause. Und wie in der alten sorbischen Sage erscheint ihnen die Mittagsfrau, die denjenigen, die in der Mittagspause arbeiten, mit ihrer Sichel nach dem Leben trachtet - es sei denn, sie können eine Stunde lang zu ihr sprechen, ohne aufzuhören.
Das interaktive Klassenzimmerstück »Mittagspause« erzählt uns von der Suche nach Identität, von Freundschaft, Selbstwertgefühl, Selbstermächtigung und von der sorbischen Kultur als Tradition und heutig gelebtem Alltag.
English version: The two students, Anja and Kati, are tasked with giving a presentation about Sorbian culture in Saxony in front of their class. They have exactly one hour to prepare. And this one hour falls exactly during their lunch break. And just like in the old Sorbian legend, the midday woman appears to them, who seeks to take the lives of those who work during the lunch break with her sickle – unless they can speak to her for an hour without stopping.
Die PET-Flasche Petty Einweg erblickt das Licht der Welt in einer Getränkekiste. Ihr Blick auf die Welt ist neugierig und voller Vorfreude! Doch schnell erkennt Petty, dass alles was sie ist, durch andere bestimmt wird. Ein Mensch wirft ihren Deckel weg und so verschwindet auch schnell ihr geliebter Saft. Pettys Reise beginnt. Sie landet auf einer Mülldeponie, im Meer und schließlich im Bauch eines Wales. Unterwegs trifft sie verschiedene Gegenstände, die ihr Schicksal als Gebrauchsgegenstand oder Verpackung teilen. Schnell wird klar, dass sie alle eine gemeinsame Geschichte haben …
Durch Pettys Perspektive wird den Schüler*innen ein spielerischer Zugang zu den Themen Umweltverschmutzung, Wertigkeit von Gebrauchsgegenständen und die Frage nach dem Umgang mit Verpackungsmüll ermöglicht.
Die Inszenierung PETTY EINWEG ist die erste klimaneutrale Produktion der Landesbühnen Sachsen und wurde für die Projektidee mit dem eku Zukunftspreis 2021 ausgezeichnet. Aus dem Preisgeld wurde passend zum Stück das „Balance-Spiel“ entwickelt. Ziel ist es dabei als Schulklasse das verbrauchte CO2 mithilfe einer Waage (dem Klimabarometer) mit bewussten Aktionen auszugleichen.
Mit dem Teach3000 hat die IT-Spezialistin Nora Garn den ersten Lehrroboter der Welt entwickelt. Das Gerät, das äußerlich einem menschlichen Lehrer nachempfunden ist, befindet sich noch in der Testphase und passt sich den individuellen Bedürfnissen der Schüler*innen an. Aber um die gewünschten Konfigurationen am Roboter vorzunehmen, müssen die Wünsche erstmal formuliert und ausgehandelt werden.
In einem spielerischen Aufbau entscheidet die Klasse, was der Schulroboter können soll und diskutieren dabei »Grundeinstellungen«: Wie sieht eine gerechte Bewertung aus? Wie autoritär sollte eine Lehrkraft sein? Das Durchspielen der Schulmetapher wird dabei zum Gesellschaftsspiel über Selbst-, Fremd- und Mitbestimmung.
Es ist Pause. In der Garderobe, die sie sich teilen müssen, kommen sie zusammen: Der kleine Conférencier und die berühmte Madame Clicquot! In der Show verzaubert die Drag Queen alle, doch hinter der Bühne sieht das Leben anders aus. Was waren die Träume, als man jung war? Wie hat man es geschafft, anders zu bleiben, auch wenn die Pubertät hart und die Fragen fies waren? Waren die Eltern hilfreich? »Durch alle Glieder strömt‘s glühend heiß, ach, dann werd ich zu Eis.« Die Musik ist nicht nur Erinnerung und Flashback an vergangene Zeiten. Von Mozart bis Beyoncé ist sie Inspiration, Mutmacher und treue Begleiterin, um zu sich selbst zu finden. Ich möcht nicht allein sein und doch frei sein.