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Otto ist ein Otter und wie alle Otter singt er gern stundenlang unter der Dusche. Doch an diesem Morgen ist alles anders, denn er soll zur Schule gehen. Dahin, wo es viele Fragen gibt, auf die man antworten muss, wo man keinen kennt und einen alle nach dem Namen fragen und wo man viel zu viel sprechen muss. Wer Angst hat vorm Sprechen, der hat auch keinen Spaß in der Schule. Seine Eltern hat es kaum gestört, dass Otto manchmal etwas länger braucht, um etwas zu sagen. Er wiederholt dann einen Buchstaben so lang, bis der Rest des Wortes irgendwann hinterher stolpert. Ist das eine Krankheit? Oder war das ein Fehler bei der Geburt? Geht das wieder weg oder bleibt das für immer? Zum Glück begegnet Otto an diesem Morgen ein paar komischen Tieren mit ganz anderen Problemen.
Ein Stück über Sprechhemmungen und den Umgang mit Stotterern in der Gesellschaft.
Spieldauer: 1 h / keine Pause
Jonas kommt in sein altes Klassenzimmer zurück, wo er vor Jahren einen Brief zurückließ, den er für Mo geschrieben hatte. Mo, das war einmal sein bester Freund. Jonas hat früher geboxt. Im Box-Club bekam er Zuspruch und Unterstützung. Doch als er den Bruder von Jessica – in die er verliebt ist – kennenlernt, verändert sich sein Leben. Mit ihm geht er auf bizarre Kameradschaftstreffen und Nazi-Konzerte. Gänzlich aus der Bahn wirft ihn dann die Eifersucht: Ausgerechnet sein Freund Mo punktet bei Jessica. Jonas verpfeift diesen bei der Nazi-Gang, die Mo bewusstlos schlägt. Jonas ist Zeuge des Geschehens und greift nicht ein – eine Schuld, die schwer auf ihm lastet.
Spieldauer: 1 h 30 min
In einer Stunde mit einem Schauspieler in einem Klassenzimmer Goethes Werk erleben? Das scheint unvorstellbar. Dieses Experiment wagt Thilo Schlüßler und verwandelt den Schulstoff in eine spannende und kurzweilige Inszenierung. Rasant erzählt ein Schauspieler dieses gewaltige Werk um den Doktor Heinrich Faust, der begreifen möchte, was die Welt im Innersten zusammenhält. Dabei lässt die Fassung ihn facettenreich in die zahlreichen Rollen schlüpfen und flicht ganz nebenbei noch Hintergrundwissen ein. Eingebunden in die Inszenierung sind die Schüler:innen plötzlich Teil der Vorstellung und erlangen unversehens Verständnis für die Vorgänge des FAUST I.
Spieldauer: 1 h 30 min
Gary lebt mit seiner Familie in einer viel zu kleinen Hochhauswohnung. Hier gibt es kein »und« sondern nur »oder«: Sofa oder Bett, Essen oder Fernsehen, Dafür oder Dagegen. Gary hat nicht mal ein Bett für sich allein und kümmert sich viel um seinen kleinen Bruder. Während die großen Geschwister ihn immer ärgern, ist Baby Lucky der Einzige, mit dem Gary sein Geheimnis teilt. Denn er hat einen Ort gefunden, der Hoffnung schenkt: die Welt der Bücher. In dieser Welt gibt es keine Wildwestfilme, kein Abballern, keinen Krawall, kein Gegeneinander. Gary entscheidet sich gegen die Welt seines Vaters und der Brüder, er will kein Cowboy sein und findet damit zu sich selbst. Ein Stück über die Möglichkeiten mit Büchern zu fliegen, zu lernen und beschenkt zurückzukehren.
Spieldauer: 1 h 30 min
Der kleine Pinguin schlüpft aus dem Ei und beginnt, die Welt um sich herum zu entdecken. Er watschelt, hüpft und tapst umher. Aber ach! Er stolpert, rutscht aus, wird weggepustet. Er versucht es erneut, aber immer wieder scheitert er dabei. Wie er es auch anstellt – nichts mag ihm so recht gelingen. Seelöwe und Albatros versuchen ihn mit ihren Kunststücken aufzuheitern. Doch auch die Bemühungen des kleinen Pinguins diese nachzumachen, scheitern. Aber als er ganz allein auf einer Eisscholle davonschwimmt und es gefährlich wird, entdeckt er, dass auch er etwas richtig gut kann…
Ein Figurentheaterstück zum Mut machen und Entdecken der eigenen Stärken.
Spieldauer: 60 min
Die beiden Schülerinnen Anja und Kati sollen vor ihrer Klasse einen Vortrag über sorbische Kultur in Sachsen halten. Den beiden bleibt für die Vorbereitung exakt eine Stunde Zeit. Und diese eine Stunde liegt genau in ihrer Mittagspause. Und wie in der alten sorbischen Sage erscheint ihnen die Mittagsfrau, die denjenigen, die in der Mittagspause arbeiten, mit ihrer Sichel nach dem Leben trachtet - es sei denn, sie können eine Stunde lang zu ihr sprechen, ohne aufzuhören.
Das interaktive Klassenzimmerstück »Mittagspause« erzählt uns von der Suche nach Identität, von Freundschaft, Selbstwertgefühl, Selbstermächtigung und von der sorbischen Kultur als Tradition und heutig gelebtem Alltag.
English version: The two students, Anja and Kati, are tasked with giving a presentation about Sorbian culture in Saxony in front of their class. They have exactly one hour to prepare. And this one hour falls exactly during their lunch break. And just like in the old Sorbian legend, the midday woman appears to them, who seeks to take the lives of those who work during the lunch break with her sickle – unless they can speak to her for an hour without stopping.
Die PET-Flasche Petty Einweg erblickt das Licht der Welt in einer Getränkekiste. Ihr Blick auf die Welt ist neugierig und voller Vorfreude! Doch schnell erkennt Petty, dass alles was sie ist, durch andere bestimmt wird. Ein Mensch wirft ihren Deckel weg und so verschwindet auch schnell ihr geliebter Saft. Pettys Reise beginnt. Sie landet auf einer Mülldeponie, im Meer und schließlich im Bauch eines Wales. Unterwegs trifft sie verschiedene Gegenstände, die ihr Schicksal als Gebrauchsgegenstand oder Verpackung teilen. Schnell wird klar, dass sie alle eine gemeinsame Geschichte haben …
Durch Pettys Perspektive wird den Schüler*innen ein spielerischer Zugang zu den Themen Umweltverschmutzung, Wertigkeit von Gebrauchsgegenständen und die Frage nach dem Umgang mit Verpackungsmüll ermöglicht.
Die Inszenierung PETTY EINWEG ist die erste klimaneutrale Produktion der Landesbühnen Sachsen und wurde für die Projektidee mit dem eku Zukunftspreis 2021 ausgezeichnet. Aus dem Preisgeld wurde passend zum Stück das „Balance-Spiel“ entwickelt. Ziel ist es dabei als Schulklasse das verbrauchte CO2 mithilfe einer Waage (dem Klimabarometer) mit bewussten Aktionen auszugleichen.
Spieldauer: 1 h 30 min
Welche Formen und Farben gibt es und was kann mit ihnen angestellt werden? Mit Würfeln und Zylindern in verschiedenen Größen und Ausführungen gehen eine Figurenspielerin und eine Tänzerin auf Forschungsreise. Dabei erinnern die Objekte an übergroße Bausteine, welche im Laufe des Spiels immer wieder neu entdeckt und umfunktioniert werden. KRAWUMMS, RADAUZZ, BAUZZ! Kraft und Inspiration liegen im Zusammenspiel: Die Spielerinnen lassen Gemeinsames entstehen, sodass sich Formen ergänzen und Farben zueinander passen. Im Anschluss an die Aufführung dürfen die Allerkleinsten die Bühne erobern.
Spieldauer: 45 min
Über dreißig Jahre ist es her, dass vierzig Jahre zu Ende gingen. Vierzig Jahre »Auferstanden aus Ruinen«, vierzig Jahre real existierender Sozialismus auf deutschem Boden, vierzig Jahre Deutsche Demokratische Republik. Ein Land aus vergangenen Zeiten, das sich nicht mehr ändern kann und stattdessen der Schönfärberei und Schwarzmalerei von Zeitzeugen:innen unterliegt. Thomas, der die DDR hautnah erlebt hat, und Maxie, Nachwendegeneration, sind nun beauftragt, in 40 Minuten 40 Jahre DDR zu erzählen. Und schnell wird klar: schon diese beiden sind sich in ihrer Auslegung der Geschichte nicht immer einig. Wie können es dann erst 17 Millionen sein?
Für die Landesbühnen Sachsen schrieb der mit zahlreichen Klassenzimmerstücken bekannt gewordene Autor Jörg Menke-Peitzmeyer das Stück SOKO PISA als Auftragswerk.
Alles ist bestens vorbereitet: Angel, Kescher und Eimer, alles da. Aber irgendetwas fehlt doch noch, damit der große Fisch auch anbeißt? Richtig, der Köder. Was könnte sich dafür besser eignen als ein Wurm! Wo hat sich der Wurm wohl versteckt? Unter der Erde, im Buch oder im Teich? Dieser Wurm scheint sich überall zuhause zu fühlen. Na das hat sich der ungeduldige Angler aber anders vorgestellt. Denn anstatt sich bei seinem Ausflug zu entspannen, jagt er dem frechen Wurm hinterher. Vielleicht kann er ihn mit einem Apfel locken? Nicht mal der spitze Vogelschnabel kann den Wurm aus der Ruhe bringen. Bei all dem Durcheinander bemerkt der Angler gar nicht, was der Wurm ihm eigentlich zeigen will. Vielleicht muss er besser zuhören, um zu erkennen, worum es wirklich geht.
Mit viel Witz, Spielfreude und Fantasie untersucht der Puppenspieler ganz genau, wo DER Wurm drin ist.
Spieldauer: 40 min