Musical frei nach Oscar Wildes Komödie »Bunbury« von Helmut Bez und Jürgen Degenhardt
Musik von Gerd Natschinski
Premiere
Besetzung
Vorstellungstermine
Das Stück
Gibt es den Freund Bunbury oder etwa nicht? Eine spannende Frage! Aber was es in jedem Falle gibt: Das Bunburysieren! Und das heißt, in dieser amüsanten »sozialen Komödie« ist fast keiner, was er scheint, denn viele führen hier – für Geld oder Erfolg – ein Doppelleben! Allen voran der Diener Jeremias, der sich einen Bruder erfindet, um bei zwei Herrschaften doppelt Geld zu verdienen.
Und auch Jack und sein Mündel Cecily dienen nicht nur der Heilsarmee, sondern wollen Karriere machen: Cecily als Sängerin und Jack durch das Einheiraten in alten »Geld«-Adel. Dass Jack das gar nicht nötig hat, erfährt er erst ganz am Schluss: Denn auch er ist von blauem Blute und sein Freund Algernon ist in Wahrheit sein Bruder, ein erfolgreicher Kriminalautor, der seine Romane allerdings auch nicht selber schreibt.
Das turbulente Geschehen, das zwischen dem Quartier der Heilsarmee im ärmlichen East End, dem Salon der Lady Bracknell und einer Music-Hall spielt, sorgt für viele Komplikationen. Doch schließlich ist Lady Bracknell einverstanden, dass sich der wiedergefundene mittellose Neffe Jack mit ihrer Tochter Gwendolyn verlobt. Und: Am Ende kommt durch Cecilys Hochzeit sogar Geld in die Familie.
Uraufgeführt 1964 am Berliner Metropoltheater, wurde das Werk das erfolgreichste DDR-Musical seiner Zeit und verhalf dem Komponisten Gerd Natschinski zum internationalen Durchbruch.
Melodien wie »Black Bottom«, »Mein Freund Bunbury ist mein bestes Alibi« oder »So wie du sah der Mann meiner heimlichen Träume aus« sorgen auch heute noch als Ohrwürmer für beste Unterhaltung.
Besetzung
- Musikalische LeitungHans-Peter Preu
- InszenierungManuel Schöbel
- KostümeSabina Moncys