Morgen und der Tag danach

… ist das Motto der diesjährigen Banner-Kunst-Aktion der Initiative #WOD Weltoffenes Dresden, die vom 9. bis 18. Februar 2024 an neun zentralen Plätzen der Stadt zu sehen ist. Wie können wir menschlich bleiben – auch in unmenschlichen Zeiten? Angesichts von Krieg und Gewalt und anlässlich des 79. Jahrestags der Kriegszerstörung Dresdens im Februar 1945 lenkt die gemeinsame künstlerische Plakataktion den Blick auf die Folgen von autoritärer Gewaltherrschaft und Menschenfeindlichkeit. Morgen und der Tag danach: Welche Entscheidungen sind heute von uns gefragt, damit wir auch morgen in demokratischen und humanen Gesellschaften leben können?

Die Landesbühnen Sachsen beteiligen sich mit einem Beitrag des Dresdner Künstlers Manuel Frolik am Jorge-Gomondai-Platz. Das fotografische Porträt zeigt ein junges Mädchen auf einer Baustelle hinter dem Bahnhof Dresden-Neustadt. „Elise“ ist das Symbol einer Generation, die vor der Aufgabe steht, die Spuren vergangener Entscheidungen zu beseitigen. Ihre Kleidung, in den Farben Violett, Weiß und Grün gehalten, erinnert an die Suffragetten-Bewegung, die sich Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts für das Frauenwahlrecht und die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzte. Diese Verbindung unterstreicht die anhaltende Bedeutung von gesellschaftlichem Engagement und ruft dazu auf, historische Kämpfe nicht zu vergessen und sich heute für ein gerechteres Morgen einzusetzen.

Alle Beiträge der 18 beteiligten Kulturinstitutionen und ausführliche Informationen sind auf der Website des Bündnisses zu finden: www.weltoffenesdresden.com

„Elise“ von Manuel Frolik

Header-Blog-WOD-Landesbühnen-Sachsen

Die Beteiligten der diesjährigen Plakataktion beim Presserundgang am 8. Februar 2024 | © Anja Schneider

Veröffentlicht am: 9. Februar 2024|Kategorien: Sonstiges, Weltoffenes Dresden|Schlagwörter: , |
Vorgestellt: Carmen C. Kruse und João Pedro de Paula Felsenbühnen Festspiele 2024: Spezialführungen in den Richard-Wagner-Stätten Graupa